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EFES NEWSLETTER - FEBRUAR 2022

 Katastrophe in Norwegen

Es ist beschlossen. Seit dem 1. Januar ist die überraschende Abschaffung aller Anreize für die Mitarbeiterkapitalbeteiligung durch die neue norwegische Regierung beschlossene Sache.
Daher ist es an der Zeit für eine politische Debatte. Was ist zu tun, welche Alternative gibt es? Wie ein sozialistischer Premierminister, der in Belgien berühmt wurde, zu sagen pflegte: „Erst handle ich, dann denke ich nach“.
Für die norwegische sozialdemokratische Partei war die Mitarbeiterbeteiligung ein Faktor, der zu Ungleichheit führte. Sie werde durch Steuervergünstigungen für Aktienoptionen in Startups ersetzt, das sei sicher viel egalitärer.
In Europa gibt es derzeit eine politische Begeisterung für Startups.
In der Europäischen Kommission hielt uns Kommissar Thierry Breton vor einiger Zeit eine ähnliche Rede.  Wir wiesen auf den Rückstand Europas bei der Mitarbeiterbeteiligung in KMU hin und auf die Notwendigkeit, bei uns die geeigneten Finanzinstrumente für die Übertragung von Unternehmen an Mitarbeiter einzuführen. „The job is done“ ließ er uns sagen, die Arbeit ist getan: in nur wenigen Monaten haben wir eine europäische Strategie entwickelt, die den Einsatz von Aktienoptionen in Startups fördern soll.
Diese europäische Strategie (der EU Startup Nation Standard) besteht im Wesentlichen darin, die europäischen Staaten zum Handeln aufzufordern, was offenbar auch in Norwegen geschieht.
Wir antworteten, dass eine Strategie, die auf die 20-30.000 europäischen Startups abzielt, den Bedürfnissen der europäischen KMU nicht gerecht werden kann. In der Tat gibt es in der Europäischen Union heute zwei Millionen KMU, die 50 Millionen Menschen beschäftigen (ohne die 23 Millionen Kleinstunternehmen zu zählen, die ebenfalls fast 50 Millionen Menschen beschäftigen).
Mit solchen Argumenten kann Europa auf Raketen verzichten, um zum Mars zu fliegen, da es heutzutage sehr gute Elektrofahrräder gibt.
Zumindest in Norwegen wird die Debatte lebhaft geführt, wie man in unserem Pressespiegel sehen kann.

Presseschau
Eine Auswahl von 33 bemerkenswerten Artikeln in 10 Ländern im Januar 2022: Australien, Belgien, Tschechien, Frankreich, Italien, Norwegen, Spanien, Schweden, Großbritannien, USA.
Australia: Employee Ownership Trusts are a very simple structure that collectively owns the company for the benefit of the employees.
Belgium: The employees of I-Care company participated in its recapitalization.
Czech Republic: Zaha Hadid Architects moves to employee ownership model.
France: In search of employee ownership in SMEs. Transfers of businesses to employees in the form of workers' cooperatives. New employee share plan for Aramis. Boiling for the employee shareholders of EDF.
Italy: The EFES draws up the catalog of employee share ownership models.
Norway: Political disaster.
Spain: New employee share plan for Repsol.
Sweden: Fredrik Lundberg against employee ownership at Handelsbanken.
UK: One in 20 of all business transmissions is now to an Employee Ownership Trust. Every day a new SME is transferred to employees, as for instance this month: The Leeds Law Firm, Market Carpets, Formative Content, Cost Advice, Family Law Group, GuitarGuitar, Kidzcare. Employee ownership:  Who really wins? - Still much doubt from the union for architectural workers.
USA: New business transmissions through ESOPs. A promising vanguard of institutional investors are using their resources to support business transitions to employee ownership.

Den vollständigen Presseüberblick erhalten Sie unter:
              http://www.efesonline.org/PRESS REVIEW/2022/January.htm 


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A political roadmap for employee ownership in Europe

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   Mit besten Grüßen

 

 
 

Marc Mathieu
Generalsekretär
EFES - EUROPEAN FEDERATION OF EMPLOYEE SHARE OWNERSHIP
EFAK - EUROPÄISCHE FÖDERATION FÜR ARBEITNEHMERKAPITALBETEILIGUNG
Avenue Voltaire 135, B-1030 Brüssel
Tel: +32 (0)2 242 64 30 - Fax: +32 (0)2 791 96 00
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Die EFES ist die Dachorganisation für kapitalbeteiligte Arbeitnehmer, Unternehmen und jeder Person, Gewerkschaft, Experte, Forscher, Institution, die Arbeitnehmerkapitalbeteiligung in Europa fördern wollen.